Wanderparadies Nordeifel

Wandern in der Nordeifel

Es hat sich herumgesprochen: Für Wanderer, die „Schusters Rappen“ satteln wollen, gibt es wohl kaum ein Landschaftsgebiet in Deutschland, das derart unvergessliche Naturausblicke, kulinarische Genüsse und kulturelle Angebote bietet wie die Nordeifel. Hier lockt nicht nur der spektakuläre Eifelsteig, der deutsch-belgische Naturpark „Hohes Venn“, hier kann man auch mittelalterliche Burgen besichtigen, römische Ausgrabungen bewundern und in der historischen Monschauer Altstadt zwischen 300 denkmalgeschützten Häusern flanieren und in zahlreichen, charmanten Boutiquen shoppen.

Narzissenmeer im April

Mit am schönsten ist die Nordeifel, wenn ab Mitte April der Frühling beginnt. Dann kann man bei zunehmend wärmender Sonne bestaunen, wie sich die königlichen Narzissen innerhalb weniger Tage in gelber Pracht öffnen. Für Menschen, die diese Wandlung noch nie gesehen haben, ist das ein Naturschauspiel erster Güte. Das berühmte „Narzissenfest“ in Höfen im April lockt daher jedes Jahr zahlreiche Besucher an, die nicht nur das liebliche Blütenmeer in der Innenstadt erleben, sondern vor allem mit kostenlos geführten Wanderungen die blumenreichen Nordhänge des Fuhrtbachtals und den Perlenbach erkunden wollen.

Das „Hohe Venn“

Ob das Hochmoor im ostbelgischen Teil des Naturparks, ob die zahlreichen Flüsse, 15 Seen, beeindruckenden Talsperren und die vielen, kleinen Bäche in den Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz: Sie alle gehören zum gut 2.700 Quadratkilometer großen „Hohen Venn“. Für jeden Wanderer sind die Vielfalt der Pflanzenarten in der Kalkeifel, die schattigen, waldbewachsenen Berghöhen der Hocheifel und die anspruchsvolleren Touren der Vulkaneifel ein grandioses Erlebnis. Natürlich kann man im „hohen Venn“ auch Zeugnisse der jahrtausendealten Geschichte bewundern. Steinzeithöhlen locken Familien mit Kindern, antike Wasserleitungen künden von der hohen Kultur des römischen Reiches und bewegende Reststücke der Westwallanlage laden Forscher zum Verweilen ein; von den über 100 Klöstern, Schlössern und Burgen ganz zu schweigen.

Radfahren um den Rursee

Wer lieber auf den Drahtesel steigt, kann in landschaftlich reizvoller Kulisse einmal um den Rursee radeln. Das bedeutet: 27 Kilometer einplanen für die kleine Tour, immer am Wasser entlang, oder für Ambitionierte die erweiterte Variante mit dem Einbeziehen von Ober- und Urftsee, bei der 42 Kilometer auf dem Tacho stehen. Spazierengehen am Wasser ist auch malerisch, ebenso wie das Wandern entlang der bewaldeten Höhen, von denen aus immer wieder einmalige Ausblicke auf den See geboten werden. Sollten die Füße mal müde sein, kann man sich mit den zahlreich verkehrenden Rurseeschiffen einfach zur nächsten Station schippern lassen.

Kultur genießen in der historischen Altstadt von Monschau

Eins aber sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen: Das Touristenziel Nummer eins in der gesamten Eifel ist die Altstadt von Monschau mit ihren kleinen, verwunschenen Gassen und den mittelalterlichen Fachwerkhäusern. Zahlreiche Museen locken die Kunstinteressierten an, vor allen das Kunst- und Kulturzentrum Kuk, das Au-Kloster und das winzigste Stadttheater in Deutschland mit seinem kreativen Programm. Für das leibliche Wohl sorgen urige Kneipen, gemütliche Gasthäuser mit gut bürgerlicher Küche, charmante Cafés und gehobene Restaurants. Nach einem ereignisreichen Ausflugstag gönnt man sich jetzt gerne eine „Eefeler Wuersch“, eine Portion „Döppekooche“, also einen Teig aus Kartoffeln, Zwiebeln und Speck, einen „Teertisch“ mit Sauerkraut und Speckwürfeln oder ein Stück „Prommetaat“ zum Ausklang.

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